"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man keinesfalls nebenbei lesen sollte. Es ist ein bedrückender und beklemmender Thriller, der nicht mit Action agiert sondern mit Verzweiflung, Stille und Leere.
Madison Culver verschwindet bei der Weihnachtsbaumsuche ihrer Familie in den Wäldern von Oregon. Kaum war das Mädchen da vorne noch am laufen - schon war sie weg.
Verschwunden. Es gab keine Spuren, nichts. Man hat alles getan um sie zu finden. Dennoch blieb sie verschwunden.
Nicht verschwunden ist die Hoffnung ihrer Eltern, dass ihre Tochter noch lebt. Denn solange keine Leiche gefunden ist...
Madisons Eltern wenden sich in ihrer Verzweiflung an die »Kinderfinderin« Naomi, eine Privatermittlerin mit dem unheimlichen Talent, Vermisste aufzuspüren. Da sie in ihrer Kindheit selbst einmal verschleppt wurde, kann sie sich besonders gut in solche Fälle hineinversetzen.
Naomi wurde selbst als Kind entführt, kann sich aber an keine Einzelteile mehr erinnern. 30 Kinder hat sie schon gefunden. Wieviele davon tot waren verschweigt sie auf Nachfrage.
Es ist ein sehr intensiver Roman mit vielen Rückblicken. Auch damit man versteht warum Naomi bei der Suche so beharrlich ist. Sie achtet auf Kleinigkeiten, Gesten, Menschen. Zieht Karten aus früheren Jahren zu Hilfe um den Eltern von Madison bei der Suche nach ihrer Tochter zu helfen. Was sie aber nie tut ist Hoffnung schüren. Zu schnell kann diese wie eine Seifenblase zerplatzen.
Es ist keinesfalls ein leichter Roman. Er lässt sich auch in keine Schublade packen. Er ist erschreckend, tiefgreifend, mitfühlend und mysteriös.
Und der erste Band einer Serie um die Ermittlerin Naomi Cottle. Ich bin gespannt wie sich die Protagonistin weiter entwickeln wird denn es gibt schon einen zweiten Roman.
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Hallo liebe Su!
Das klingt spannend...ganz nach meinem Geschmack!
Danke für den Tip!
Frohe Ostertage
und herzliche Grüße
Anne
vom 08.04.2023, 14.55